Neuer Forschungspark für Windenergie eröffnet  - iStock/RyanJLane

Neuer Forschungspark für Windenergie eröffnet

Nachhaltigkeit

04.01.2024

Von Udo Heberer, Frankfurt am Main

Im Landkreis Stade ist im Sommer der neue Forschungspark WiValdi eröffnet worden. Das Kürzel steht für Wind Validation, Betreiber der Anlage ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Im Kern geht es darum, die Windkraft besser zu verstehen, effizienter zu nutzen, leiser zu machen und damit die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen. Wie bedeutend diese Energiequelle ist, zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamts: Windkraft war in den ersten drei Monaten des Jahres mit 32,2 Prozent die wichtigste Stromquelle in Deutschland.

"Die Windenergie hat noch weiteres großes technologisches Potenzial", sagte die Vorstandsvorsitzende des DLR, Anke Kaysser-Pyzalla. „Wir wollen die Forschung für die Gesellschaft und für die Wirtschaft nutzbar machen. WiValdi ermöglicht uns Wissenschaft im Originalmaßstab unter realen Umweltbedingungen. Unser Ziel ist dabei, die Windkraft als Ganzes mit all ihren Einflussfaktoren besser zu verstehen“

Laut DLR sei Wivaldi eine weltweit einzigartige Großforschungsanlage und erzeuge einen Datenschatz für die Wissenschaft. Das Ziel: neue Technologien entwickeln, sowie die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Windenergie verbessern. Als ein Beispiel nennt das DLR die Forschung an intelligenten Rotorblättern, die sich veränderten Windbedingungen anpassen können. Ein weiterer wichtiger Auftrag des Forscherteams ist es, die Schallemissionen zu verringern. Damit soll die Akzeptanz der Windenergie verbessert werden, die ein wichtiger Beitrag zum Gelingen der Energiewende ist.

Entwickler der Forschungsanlage Wivaldi ist der Forschungsverbund Windenergie, bestehend aus DLR, dem Zentrum für Windenergieforschung ForWind und dem Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme. Ergänzt wurde das Projekt durch die Zusammenarbeit mit einem deutschen Hersteller von Windenergieanlagen. Gekostet hat die Anlage, nahe der Elbmündung nordwestlich von Hamburg, rund 50 Millionen Euro.

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