Mehr Nachhaltigkeit beim Online-Shopping? - iStock/Riska

Mehr Nachhaltigkeit beim Online-Shopping?

Nachhaltigkeit

31.07.2023

Studie: Verbraucher würden zu Gunsten des Klimas auf Annehmlichkeiten verzichten.

Von Christian Dose, Frankfurt am Main

Ob Lieferung am nächsten Tag oder kostenlose Rücksendung – für mehr Klimaschutz könnten viele Verbraucher auf solche Annehmlichkeiten verzichten. 60 Prozent würden beim Onlineshopping für mehr Nachhaltigkeit längere Lieferzeiten in Kauf nehmen, 56 Prozent Mindestbestellwerte bzw. -mengen. 40 Prozent wären auch bereit, einen Aufpreis für umweltfreundliche Verpackungen zu zahlen und 39 Prozent würden kostenpflichtige Retouren akzeptieren. Zusätzliche Gebühren für einen klimafreundlichen Versand sind für 36 Prozent akzeptabel. Das sind Ergebnisse einer Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.024 Online-Shoppern ab 16 Jahren in Deutschland.

Nach Ansicht von 93 Prozent der Online-Shopper sollten Händler darauf achten, möglichst viele Waren in einen Karton zu packen. 70 Prozent sind der Meinung, dass Händler keine Werbeprospekte aus Papier mehr versenden sollten und 59 Prozent wünschen sich Paketzustellungen nur noch mit Elektrofahrzeugen.

Empfehlungen für mehr Nachhaltigkeit gefragt

Darüber hinaus wünschen sich 78 Prozent der Online-Shopper von Anbietern im Netz mehr Tipps für klimafreundliches Einkaufen. Wer online kauft, denkt bisher vor allem bei der Lieferung an Klimaschutz: 77 Prozent der Online-Shopper bündeln einzelne Online-Bestellungen zu diesem Zweck, 70 Prozent schicken weniger Waren zurück und 67 Prozent wählen umweltfreundliche Verpackungen, wenn diese angeboten werden. Und 47 Prozent achten nach eigenen Angaben auf möglichst kurze Lieferwege, um die Umwelt zu schonen.

Jetzt lesen: