Öko Sprit - iStock/salihkilic

Future Fuels: Öko-Sprit für mehr Klimafreundlichkeit

30.12.2022

CO2-neutrale alternative Kraftstoffe sollen die Verkehrswende vorantreiben.

Autor: Furkan Aydin, Frankfurt am Main

 

Im Gegensatz zu Ländern wie Schweden oder die USA hinkt Deutschland bei Öko-Kraftstoffen hinterher. Das soll sich nun ändern: In Berlin und Düsseldorf werden diese Kraftstoffe gerade getestet. Laut Angaben des Anbieters enthalten die Spritsorten mindestens 30 Prozent nicht-fossile Anteile aus erneuerbaren Quellen und verursachen rund 25 Prozent weniger CO2 als ein normaler Diesel oder Benziner.

Alternative Kraftstoffe könnten zum Gamechanger werden

An der Zapfsäule ist der Klima-Sprit allerdings noch teurer als fossiler Kraftstoff. Zudem stehen die Befürworter von E-Autos dem Thema kritisch gegenüber. Sie fürchten, dass Öko-Kraftstoffe zu einer echten Alternative werden können. Zudem gebe es nicht genügend erneuerbaren Strom, um ihn für die Kraftstoff-Produktion zu verwenden. Aber gerade für Deutschland sind die neuen Kraftstoffe durchaus interessant. Das bestätigt auch der ADAC: Langfristig setzt der Automobilclub auf E-Fuels und Wasserstoff aus regenerativen Quellen. Für beide alternativen Kraftstoffe sprechen die gute Speicherfähigkeit sowie Synergieeffekte im Rahmen der Sektorkopplung von Strom, Wärmemarkt und Verkehr.

Zudem erfordert die Verkehrswende konsequentes Handeln. Denn der Verkehrssektor ist derzeit für über 25 Prozent aller CO2-Emissionen in der Europäischen Union verantwortlich. Davon entfallen 70 Prozent auf den Straßenverkehr. Eine Reduktion dieser Emissionen ist daher entscheidend, um die Ziele des Bundes - eine Reduktion von Treibhausgasen um 65 Prozent bis 2030 im Vergleich zu 1990 - überhaupt möglich zu machen.

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