Green Friday - istock/Yuliia Blazhuk

Achtsamkeit statt Konsumwahn

24.11.2022

Beim Green Friday profitiert vor allem die Umwelt.

Autor: Furkan Aydin, Frankfurt am Main

 

Der sogenannte Green Friday hat sich als Gegenmodell zum jährlichen Aktionstag Black Friday entwickelt. Während der Black Friday Verbrauchern satte Angebote und Rabatte verspricht, liegt der Fokus beim „grünen Freitag“ eher auf Nachhaltigkeit und Achtsamkeit im Einkauf sowie sozialem Engagement.

Bei der Umsetzung haben Händler meist freie Hand: Manche kompensieren Einkäufe in ihrem Geschäft durch das Pflanzen von Bäumen, andere spenden einen Anteil ihres Gewinns für soziale Zwecke. Wichtig ist jedoch: Umwelt und Klima müssen vom gesellschaftlichen Konsum profitieren.

In Geschäften, die den grünen Aktionstag anbieten, werden zum Teil auch Konsumenten für ihren Einkauf in Form von Rabatten belohnt. Diese fallen allerdings oft niedriger aus als die herkömmlichen Black Friday-Angebote. Meist liegt der Nachlass bei 20 bis 30 Prozent. So sollen spontane Impulskäufe, verursacht durch attraktive Rabatte von über 50 Prozent, vermieden werden.

Übermäßiger Konsum durch vermeintliche Black Friday-Schnäppchen trägt im Umkehrschluss zunehmend zum Verbrauch wichtiger, begrenzter Rohstoffe bei und verursacht umweltschädliche Co2-Emissionen. Vor dem Hintergrund des Klimawandels rufen Bewegungen wie der Green Friday zu mehr Sensibilität und Umweltschutz auf.

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