23.09.2022
Biogas aus Küchen- und Gartenabfällen – Frankfurt als Vorreiter.
Autor: Udo Heberer, Frankfurt am Main
23.09.2022
Biogas aus Küchen- und Gartenabfällen – Frankfurt als Vorreiter.
Autor: Udo Heberer, Frankfurt am Main
Das Potential des hauseigenen Biomülls ist vielen nicht bewusst. Doch gerade Garten- und Küchenabfälle können echte Energielieferanten sein. Hier kommt es auf die Verwertung an: Wenn die Abfälle vor ihrer Kompostierung vergoren werden, liefern sie in Form von Biogas wertvolle Energie. Dieser Prozess, der auch Fermentation genannt wird, ist CO2-neutral und weitestgehend wassersparend.
In der anhaltenden Gaskrise rückt somit auch Biomüll wieder stärker in den Fokus. Statt Biomüll zu verbrennen, sollte er lieber gegoren und somit zu Energie verwertet werden, so der baden-württembergische Umweltstaatssekretär Andre Baumann in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Neben der Herstellung von Biogas kann Grünabfall auch zu Flüssigdünger und Kompost umgewandelt werden.
Bei dem Prozess des Gärens in sogenannten Fermentern gehört die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) zu den Pionieren der Branche. Dessen Bioabfallbehandlungsanlage war eine der ersten in Deutschland, in der Biomüll zum Zwecke der Energiegewinnung vergoren wurde. Aus 40.000 Tonnen Bioabfall wurden umgerechnet 29 Millionen Kilowattstunden Energie erzeugt. Nahezu 5.800 Singlehaushalte könnten somit ein Jahr lang mit Erdgas versorgt werden, schreibt die FAZ.