Kaffeesatz als Dünger

Kaffee ist das beliebteste Heißgetränk der Deutschen. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Kaffee summierte sich in Deutschland 2020 auf rund 164 Liter im Jahr. Dabei fällt natürlich viel Kaffeesatz an. Statt im Abfall sollte dieser aber besser als Dünger im Garten oder Balkonbeet landen.

Kaffeesatz enthält nämlich jede Menge wertvolle Inhaltsstoffe wie Kalium, Stickstoff, Phosphor, Gerbsäure und Antioxidantien. Alles Inhaltsstoffe, die auch in herkömmlichen Düngeprodukten enthalten sind und für die Pflanzen wichtig sind für Blattwachstum, Zellaufbau, Blütenbildung und Fruchtaufbau.

Wer den Kaffeesatz dafür nutzen will, sollte allerdings einige Dinge beachten: Da er ein fein gemahlenes Pulver ist, schimmelt er leicht. Man sollte das Pulver also möglichst erst trocknen und anschließend nur dünn auf einer Stelle aufbringen. So lässt sich auch verhindern, dass sich eine geschlossene Decke bildet. Das gilt besonders, wenn man Hauspflanzen oder Topfpflanzen düngen möchte.

Außerdem ist der Kaffeesatz sauer, obwohl sich Experten über den tatsächlichen pH-Wert streiten. Man sollte also vorher den pH-Wert seines eigenen Bodens kennen. Oder auf Nummer sicher gehen und nur Hortensien, Rhododendren und Kamelien oder Nutzpflanzen wie Gurken, Tomaten, Zucchini oder Beerensträucher damit düngen. Durch die Nutzung des Kaffeesatzes produzieren Verbraucher weniger Müll und brauchen weniger Dünger für Garten oder Balkon zukaufen.