29.02.2024
Studie: E-Fahrzeuge haben die bessere Klimabilanz als Verbrenner.
Autor: Udo Heberer, Frankfurt am Main
29.02.2024
Studie: E-Fahrzeuge haben die bessere Klimabilanz als Verbrenner.
Autor: Udo Heberer, Frankfurt am Main
Vorteil Elektroantrieb: E-Autos sind um etwa 40 Prozent klimafreundlicher als Benzinantriebe. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Umweltbundesamtes (UBA) auf Basis der im Jahr 2020 zugelassenen E-Autos. Negativ beeinflusst wird die Umweltwirkung aktuell noch durch die fossile Stromerzeugung. Bei einem schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien würde dieser Wert für im Jahr 2030 zugelassene Autos mit Elektroantrieb auf rund 55 Prozent steigen.
Das UBA hat die Umwelt- und Klimawirkungen von Personen- und Nutzfahrzeugen mit konventionellen und alternativen Antrieben detailliert untersuchen lassen und über alle Nutzungsphasen verglichen. Das Ergebnis fällt positiv aus. Heute entstehen beim Abbau der für die Elektromobilität benötigen Rohstoffe zwar noch Umweltbelastungen, die aber durch sinnvolle Kreislaufwirtschaft – wie beispielsweise das Recycling – und Innovationen deutlich reduziert werden können.
Allerdings gelte laut UBA: Um die Klima- und Umweltvorteile von elektrischen Fahrzeugen nutzen zu können, sei ein entsprechender Auf- und Ausbau von Ladeinfrastruktur dringend notwendig. Gerade bei Lkw sei hier ein rasches Handeln erforderlich, denn durch die reduzierte Lkw‑Maut für elektrische Nutzfahrzeuge gebe es derzeit ein großes Nachfragepotential.
Die Studie zur Umweltbilanz von Kraftfahrzeugen mit alternativen Antrieben wurde vom Institut für Energie- und Umweltforschung in Heidelberg durchgeführt. Die Autoren analysieren die Wirkungen auf die Umwelt je gefahrenem Kilometer. Berücksichtigt werden dabei auch die Herstellung, Nutzung, Wartung und Entsorgung des Fahrzeugs. Insgesamt zeigen sich laut der Studie die batterieelektrischen Fahrzeugkonzepte für alle Fahrzeugtypen – also Personenkraftwagen und Nutzfahrzeuge - als überlegene Lösung bezüglich der Treibhauswirkung und des kumulierten Energieaufwandes.