Landwirte setzen auf Solarstrom und Traktoren mit E-Antrieb - iStock/evandrorigon

Die Zukunft der Landwirtschaft wird elektrisch

E-Mobilität

21.03.2022

Landwirte setzen auf Solarstrom und Traktoren mit E-Antrieb.

Autor: Udo Heberer, Frankfurt am Main

Viele Landwirte kennen die Situation nur zu gut: Einerseits wollen sie der Nachhaltigkeit, dem Klimaschutz und dem Tierwohl gerecht werden. Andererseits schränken der enorme Preisdruck und die Notwendigkeit zum wirtschaftlichen Arbeiten ihre Möglichkeiten erheblich ein. Ein Weg aus diesem Dilemma: die eigene Produktion von Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien. Damit tragen sie nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern versorgen sich quasi so nebenbei auch noch mit der eigenen Energie.

Selbstversorger in Sachen Energie

Auf Höfen lassen sich oft großflächige Photovoltaikanlagen (PV) installieren. So wird der Landwirt zum Selbstversorger und kann eventuell sogar eigenen Strom in die Energienetze einspeisen. Durch diese Unabhängigkeit lassen sich die Kosten in Sachen Energie deutlich besser kalkulieren, planen und steuern. Der Solarstrom wird zunehmend für die Versorgung von Hof, Stall, elektrisch angetriebene Maschinen und private wie betriebliche E-Fahrzeuge genutzt. Besonders die rund um den Hof eingesetzten elektrischen Maschinen und Fahrzeuge mit ihren emissionsfreien und geräuscharmen Antrieben kommen der Gesundheit von Mensch und Tier zugute.   

Innovationen im Vormarsch

Bei schweren Landmaschinen - wie beispielsweise den Traktoren – ist die Entwicklung langsam auf dem Vormarsch. Ladezeiten und Batteriegrößen sind hier Hemmnisse. Doch nahezu alle Landmaschinenhersteller forschen an elektrischen Antriebskonzepten für große Fahrzeuge. Außerdem bieten sie bereits erste Prototypen als Elektromodelle an. Neue elektrische Antriebskonzepte können beim Energiesparen helfen und bieten Chancen für eine ressourcenschonende und nachhaltige Landwirtschaft.

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