12.07.2023
Politik plant neue Förderung für Private und gewerbliche Ladesäulen.
Autor: Udo Heberer, Frankfurt am Main
12.07.2023
Politik plant neue Förderung für Private und gewerbliche Ladesäulen.
Autor: Udo Heberer, Frankfurt am Main
Mehr Geld für die nachhaltige Verkehrswende: Bundesverkehrsminister Volker Wissing plant zwei neue Förderprogramme für den Ausbau der Elektromobilität . „Schon bald starten wir zwei weitere Förderangebote, um Privathaushalte beim Bau von Ladestationen mit Eigenstromversorgung sowie Unternehmen bei der Errichtung von Schnellladeinfrastruktur zu unterstützen“, kündigt der FDP-Politiker an. Dabei könnte es sich um ein gesamtes Fördervolumen von 900 Millionen Euro handeln.
Für Privathaushalte könnten demnach 500 Millionen Euro Fördergelder zur Verfügung stehen – für Pakete aus Ladestation, Photovoltaikanlage und Speicher . Die Investitionen in die Schnellladeinfrastruktur und Netzanschlüsse für das Laden von Gewerbe-Fahrzeugen sollen sich zudem auf 400 Millionen Euro belaufen. Mit der neuen Förderung soll die Nutzung von E-Autos in Deutschland attraktiver und das umweltfreundliche Laden zu Hause und in der Firma forciert werden. Nach ARD-Informationen rechnet das Verkehrsministerium mit einer hohen fünfstelligen Zahl an Anträgen privater Haushalte. Höhe und die Auszahlungsmodalitäten sind noch nicht bekannt.
Ein Programm zur Förderung der privaten Ladeinfrastrukturen gab es bereits einmal. Damals unterstützte der Staat den Einbau von Wallboxen pauschal mit 900 Euro. Allerdings mussten dabei – im Unterschied zu den jetzt geplanten Maßnahmen – die Antragsteller nicht nachweisen, ob sie Besitzer eines privates E-Auto waren. Das Geld für das neue Förderprogramm kommt wahrscheinlich aus dem Klima- und Transformationsfonds, einem „Sondervermögen“ in Höhe von rund 35 Milliarden Euro. Ansprechpartner für die Förderanträge wird voraussichtlich die Kreditanstalt für den Wiederaufbau (KfW) sein.