10.07.2023
EU verständigt sich auf Ausbauziele für die Ladeinfrastruktur.
Autor: Udo Heberer, Frankfurt am Main
10.07.2023
EU verständigt sich auf Ausbauziele für die Ladeinfrastruktur.
Autor: Udo Heberer, Frankfurt am Main
Meilenstein für die E-Mobilität: Künftig sollen in allen Mitgliedsländern an den Hauptverkehrswegen spätestens alle 60 Kilometer E-Ladensäulen und alle 200 Kilometer Tankstellen für alternative Kraftstoffe zur Verfügung stehen. Auf diese Eckpunkte zum Ausbau der Ladeinfrastruktur haben sich EU-Parlament und der EU-Rat während der schwedischen Ratspräsidentschaft verständigt. Zunächst gelten die Ausbauziele für das sogenannte TEN-V-Kernnetz. Darunter zählen die wichtigsten Hauptverkehrsstraßen der EU, in Deutschland beispielsweise zahlreiche Autobahnen. Denn angesichts der steigenden Zahl an Elektroautos erweist sich die Zahl der Ladesäulen immer wieder als Achillesferse der E-Mobilität.
Schwedens Infrastrukturminister Andreas Carlson betonte: „Die Bürgerinnen und Bürger müssen sich keine Sorgen mehr um die Suche nach Ladestellen für ihr Elektroauto machen.“ Welchen Stellenwert die Entscheidung hat, unterstrich der beim Europaparlament für die Verhandlungen zuständige Abgeordnete Ismail Ertug: "Die Zahl der Elektroautos hat sich seit 2016 versiebzehnfacht, die der Ladestationen aber nur versechsfacht". Parallel hat das EU-Parlament mitgeteilt, dass es in begründeten Fällen Ausnahmen geben könne. Dies ist etwa für sehr abgelegene Regionen, Inseln und Straßen mit sehr geringem Verkehrsaufkommen möglich.