28.06.2024
Geringere Betriebskosten können höhere Anschaffungskosten wettmachen.
Von: Udo Heberer, Frankfurt am Main
28.06.2024
Geringere Betriebskosten können höhere Anschaffungskosten wettmachen.
Von: Udo Heberer, Frankfurt am Main
Elektromobilität und alternative Antriebe gelten als Schlüsselfaktoren für die Klimawende. Allerdings fallen Kaufentscheidungen beim Auto heute oft noch gegen die Elektromobilität aus, da die Kosten falsch eingeschätzt werden. Schließlich ist auf lange Sicht ein E-Auto günstiger als ein Verbrenner. Denn werden die Gesamtkosten betrachtet, werden die höheren Anschaffungskosten beim Elektroantrieb durch die geringeren Betriebskosten laut Verkehrsministerium Baden-Württemberg mehr als wettgemacht. E-Autos entlasten den Geldbeutel. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Strom ist günstiger als konventioneller Kraftstoff – und E-Fahrzeuge haben deutlich weniger Verschleißteile. Die Folgen sind geringere Wartungskosten und weniger -intervalle. Weitere Vorteile sind steuerliche Aspekte, der THG-Bonus und lokale Anreize – beispielsweise beim Parken.
Auch der Klimaschutz gewinnt: Bei Elektroautos sind Verbrennungsabgase und -partikel Fehlanzeige. Dadurch reduzieren sich die Feinstaub- und Schadstoffbelastung, zusätzlich sind sie besonders leise. Entscheidend für die positive Umweltbilanz der Elektromobilität ist der Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energien – je höher, je besser. Selbst wenn man die Akku-Produktion berücksichtigt, sind E-Autos mit dem heutigen deutschen Strommix klimaschonender als Antriebe mit fossilen Energieträgern. Und ihr Wirkungsgrad liegt bei etwa 60 bis 70 Prozent, also doppelt so hoch wie bei durchschnittlichen Verbrennerfahrzeugen. Das Stop-and-Go in den Städten vergrößert diesen Abstand noch – beispielsweise, weil Elektrofahrzeuge die Bremsenergie wieder in der Batterie laden können.