Pilotprojekt Solardach auf der Autobahn liefert erste Erkenntnisse. - iStock:ArtistGNDphotography

Autobahnen mit viel Platz für Solaranlagen

E-Mobilität

13.11.2023


Pilotprojekt Solardach auf der Autobahn liefert erste Erkenntnisse.

Autor: Udo Heberer, Frankfurt am Main

Solaranlagen auf privaten Wohngebäuden, in der Industrie und in der Landwirtschaft gehören mittlerweile zum gewohnten Bild. Doch laut Experten bieten auch die vielen ungenutzten Flächen an und über den Bundesstraßen und Autobahnen großes Potenzial für das Gelingen einer nachhaltigen Energiewende.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing formuliert es so: "Photovoltaik an und auf Bundesfernstraßen ist … ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität. Die Autobahn GmbH des Bundes prüft bereits, wo Solaranlagen entstehen können. Außerdem erleichtern wir es Kommunen, Anliegern und Investoren, Photovoltaik-Module im Bereich der Bundesautobahnen zu errichten. "

Wie das aussehen könnte, ist bereits an der A 81 bei der Autobahnraststätte Hegau-Ost im Modellversuch sichtbar. Hier testet die Bundesanstalt für Straßenwesen eine Photovoltaik-Überdachung. Die dort eingesetzten Solar-Module bedecken eine Dachfläche von 12 mal 14 Meter in einer Höhe von 5,5 Metern über der Fahrbahn. Diese 168 Quadratmeter sollen die Frage beantworten, ob dies ein sinnvolles Solarprojekt für die mehr als 13.000 Autobahnkilometer in Deutschland ist.

Zudem hat sich bereits gezeigt, dass besonders Lärmschutzwälle als Aufstellflächen für Photovoltaik-Anlagen gut geeignet sind. Dafür wird derzeit ein Kataster sämtlicher potenziellen Flächen erstellt. Konzipiert haben das Pilotprojekt an der A 81 die Forschungsinstitute Fraunhofer ISE, Forster FF und Austrian Institute of Technology.

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