Wasserstoffzüge erobern den Taunus - iStock/kmn-network

Wasserstoffzüge erobern den Taunus

E-Mobilität

07.12.2022

Hessen wird zum Pionier des klimafreundlichen Bahnverkehrs.

Autor: Udo Heberer, Frankfurt am Main

Der hessische Rhein-Main-Verkehrsbund (RMV) wird zum Pionier im nachhaltigen Bahnverkehr. Ab Dezember 2022 rollen die weltweit ersten, mit Wasserstoff betriebenen, Personenzüge im Taunusnetz. Mit 27 Zügen auf der Schiene ist sie damit die größte Wasserstoffzugflotte der Welt.

Die Technologie kommt vom Bahntechnik-Konzern Alstom: Coradia iLint ist der erste Zug überhaupt, der mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle betrieben wird, die elektrische Energie für den Antrieb erzeugt und überschüssig erzeugten Strom zwischenspeichert. Dabei sind die Züge so leise und emissionsfrei wie E-Autos: Lediglich Wasserdampf und Wärme werden an die Umwelt abgegeben.

„In Frankfurt testen wir bereits diesen Sommer Wasserstoffbusse im Lokalverkehr mit vielversprechenden Ergebnissen. Ich freue mich, dass der RMV nun die Technologie auf die Schiene bringt!“, betont Wolfgang Siefert, persönlicher Referent Mobilität der Stadt Frankfurt a.M.

Der Bund ist bei der Finanzierung alternativer Antriebe wie die Wasserstofftankstelle in Höchst eine tragende Säule. Insgesamt 24,3 Mio. Euro kommen dem Projekt der Tankstelle zu Gute. Das Land Hessen fördert die entsprechende Schieneninfrastruktur des Vorhabens mit rund 2,5 Mio. Euro.

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