12.01.2023
Produktionsforschung bei Lithium-Metall-Batterie nimmt Fahrt auf.
Autor: Udo Heberer, Frankfurt am Main
12.01.2023
Produktionsforschung bei Lithium-Metall-Batterie nimmt Fahrt auf.
Autor: Udo Heberer, Frankfurt am Main
Das Münster Electrochemical Energy Technology (MEET) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) gilt als eines der führenden deutschen Batterieforschungszentren. Die Forscherinnen und Forscher des Instituts beschäftigen sich unter anderem mit den neuen Lithium-Metall- und Feststoffbatterien, die als Hoffnungsträger für Batterien der Zukunft gelten. Während die Wissenschaft die Technologie fortlaufend weiterentwickelt, gibt es bei ihrer Produktion – die sich deutlich von den herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien unterscheidet – noch zahlreiche Hürden.
MEET verfügt seit einiger Zeit über die Möglichkeit, die Zellen der neuen Batterietypen selbst zu bauen und zu testen. Die Herstellung von Feststoff- oder Lithium-Metall-Batterien verlangt neue Techniken, Herstellungsumgebungen und Spezialanlagen. Um die energiereichen Batteriematerialien vor Staubpartikeln und Luftfeuchtigkeit zu schützen, finden die Versuche in einem Trockenraum mit maximal wasserfreier Atmosphäre statt. Die Anlage ist deutschlandweit die einzige ihrer Art.
Forschungsobjekt ist eine mehrlagige Lithium-Metall-Batteriezelle. „Lithium-Metall ist ein sehr weiches Material, welches schnell reagiert, sodass die Arbeitsschritte der Batteriezellproduktion einer speziellen Technologie bedürfen“, erklärt der zuständige Leiter des Forschungsbereichs, Dr. Markus Börner.
Ziel des MEET-Teams ist die Erarbeitung von Grundlagen für die Batteriezellenproduktion der nächsten Generation. Gleichzeitig bietet das Projekt eine attraktive Kooperationsplattform für Wissenschaft und Industrie. Die Anlage ist Teil des Projektes „ProLiFest – Veredelung und Prozessierung von Lithiumfolien und -elektroden für Feststoffbatterien“ und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.