Bahn will bis 2040 klimaneutral werden

Es liegt auf der Hand: Wenn so viele Menschen oder Güter mit einem Fahrzeug transportiert werden können, dann muss das positive Effekte haben. Die Deutsche Bahn spart laut Umweltbundesamt (UBA) ein Vielfaches an CO₂ im Vergleich zu Verkehrssystemen auf der Straße oder in der Luft. Schließlich erzeugt ein Zug auf langen Strecken pro Person und Kilometer nur 32 Gramm Treibhausgase. Im Auto sind es fast fünf Mal mehr und beim Inlandsflug sieben Mal mehr.

Nach eigenen Angaben fahren schon heute rund 140 Millionen Reisende im Fernverkehr mit 100 Prozent Ökostrom. Bis 2038 sollen sogar alle Züge mit Ökostrom unterwegs sein. Und bis zum Jahr 2040 will die Bahn klimaneutral sein. Denn heißere Sommer, mildere Winter und flutartige Regenfälle: Der Klimawandel ist auch für die Bahn längst zur Herausforderung geworden.

Um bis 2040 klimaneutral zu werden, stellt die Bahn bis 2038 vollständig auf Ökostrom um, baut die Elektrifizierung aus, verzichtet aus Dieselantriebe und führt ihre Wärmewende herbei. Wo immer der Ausbau der Infrastruktur es erfordert, schafft die Bahn alternative neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Was den Schutz der Ressourcen angeht, plant die Bahn bis 2040 eine vollständige Kreislaufwirtschaft. Um die Anwohner an Strecken mit entsprechendem Lärmpegel zu entlasten, investiert die Bahn in Innovationen rund um die Lärmsanierung – beispielsweise in Schallschutz oder verbesserte beziehungsweise neue Technik. Das Unternehmen setzt seiner „Grünen Transformation“ auf Verbesserungen in den umweltbezogenen Handlungsfeldern Klimaschutz, Naturschutz, Ressourcenschutz und Lärmschutz.

Das Unternehmen geht davon aus, dass eine Verkehrsverlagerung auf die umweltfreundliche Schiene einer der Voraussetzungen für die Erreichung der deutschen und europäischen Klimaziele ist. Und überall da, wo Personen und Güter nicht elektrisch an ihr Ziel kommen können, arbeitet die Bahn ebenfalls an der Vermeidung von Treibhausgas-Emissionen.