04.08.2023
Studie: E-Mobilität, Wärmepumpen und Solar als wichtige Hebel
Von Christian Dose, Frankfurt am Main
04.08.2023
Studie: E-Mobilität, Wärmepumpen und Solar als wichtige Hebel
Von Christian Dose, Frankfurt am Main
Die Haushalte in Deutschland könnten jährlich bis zu 178 Millionen Tonnen Kohlendioxid einsparen - wenn die Verbraucher sämtliche Potenziale beispielsweise bei Solar, E-Mobilität, Nahverkehr und Heizen ausschöpfen würden. Das entspricht knapp ein Viertel aller CO2-Emissionen hierzulande. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie von Energy Brainpool, E.ON und Civey. Gemeinsam haben sie Status Quo der Energiewende, Planungen der Verbraucher und maximale Möglichkeiten der Kohlendioxid-Einsparung analysiert.
Als wichtiger Hebel erweist sich das Themenfeld E-Mobilität: Würden alle Fahrer von Verbrennerautos in Deutschland auf Elektrofahrzeuge wechseln, ließen sich laut der Studie mit einer Befragung von 10.000 Personen langfristig rund 69 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Großes Potenzial bietet auch der Einsatz von Wärmepumpen: Würden alle Hausbesitzer ohne Wärmepumpe oder andere erneuerbare Heizungssysteme umsteigen, könnten fast 30 Millionen Tonnen CO2 im Jahr eingespart. Kurzfristig wären knapp unter zwei Millionen Tonnen möglich – denn 6,4 Prozent der Hausbesitzer ohne Wärmepumpe planen den Wechsel innerhalb der kommenden zwölf Monate.
Strom aus der Sonne gefragt
Im Bereich Photovoltaik bestätigt sich das Trend-Thema Balkon-Solaranlage: Mehr als zehn Prozent der Menschen in Wohnungen, die noch keine haben, planen die Anschaffung innerhalb der nächsten zwölf Monate. Auch bei Dach-Solaranlagen zeigt sich nach wie vor großes Potenzial: Hier planen etwas mehr als 16 Prozent der Hausbesitzer ohne Anlage eine baldige Installation. Werden die Pläne im Bereich Solar umgesetzt, wären damit ab dem kommenden Jahr rechnerisch fast vier Millionen Tonnen Kohlendioxid-Einsparung verbunden.