Einzelhandel: Nachhaltigkeit bei jungen Menschen im Trend

Nahezu 60 Prozent der Verbraucher in Deutschland achten bei ihrem Einkauf auf ökologische, ökonomische oder soziale Nachhaltigkeit der Produkte und ihrer Hersteller. Das ergab eine repräsentative Befragung unter 1.000 Menschen in Deutschland, die von PwC Deutschland beauftragt wurde.

„Nachhaltigkeit hat sich in den vergangenen Jahren zum Mainstream entwickelt. Für Unternehmen ist es längst ein Muss, in ihren Lieferketten auf Nachhaltigkeit zu achten“, berichtet Christian Wulff, Leiter des Bereichs Handel und Konsumgüter bei PwC Deutschland.

Nachhaltigkeit im ökologischen Sinn spielt bei Lebensmitteln laut Befragung für Verbraucher die größte Rolle. Mehr als 80 Prozent der Deutschen schauen bei ihrem Einkauf im Lebensmittelgeschäft auf mindestens eines der drei ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung). Beim Kauf von Kleidung oder Schuhen wird auf soziale Nachhaltigkeit, beispielsweise in Bezug auf die Einhaltung von Menschenrechten, geachtet.

Insbesondere jüngere Menschen schätzen Nachhaltigkeit im Handel und Transparenz rund um die ESG-Kriterien. 80 Prozent der 16 bis 24-Jährigen machen sich vor dem Kauf über Herkunft und Produktion der Waren schlau. Dagegen sind es bei den über 65-Jährigen nur knapp 60 Prozent.