Laut Ifo-Institut will mehr als die Hälfte der Firmen die Preise erhöhen- iStock/AndreyPopov

Kein Ende der hohen Inflation in Sicht

13.10.2022

Laut Ifo-Institut will mehr als die Hälfte der Firmen die Preise erhöhen.

Autor: Furkan Aydin, Frankfurt am Main

 

Die Preisspirale dürfte sich weiterdrehen: Mehr Firmen als noch vor vier Wochen möchten ihre Preise anheben, teilte das renommierte Münchner Ifo-Institut unter Verweis auf eine aktuelle Umfrage mit. Demnach stiegen die Preiserwartungen für die Gesamtwirtschaft im September auf 53,5 Punkte – nach zuvor 48,1 (saisonbereinigt). In der Lebensmittelbranche lag der Wert sogar bei 100 Punkten (96,9 im August). Sprich: Jeder Lebensmittelhändler plant Preiserhöhungen.

„Die Inflationswelle dürfte daher leider noch nicht abebben“, erläuterte ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. „Vor allem bei Gas und Strom ist noch einiges in der Preispipeline.“

Drogerien und Restaurants besonders betroffen

Auch bei vielen weiteren Gütern sind steigende Preise weit verbreitet. Dazu zählen beispielsweise die Drogerieartikel (92,3) Spielwaren (89,0), Fahrräder (84,4) sowie Papier- und Schreibwaren (83,8). Auch für Restaurantbesuche (87,4) und Hotelübernachtungen (62,4) müssen viele Verbraucher tiefer in die Tasche greifen. In der Industrie planen vor allem Bekleidungshersteller (83,5) Preiserhöhungen, ebenso die Produzenten von Glas, Keramik und Steinen (77,3).

Die Zahl der Punkte bei den Ifo-Preiserwartungen informiert darüber, wie viele Unternehmen per Saldo ihre Preise anheben möchten. Ein Saldo von 100 bedeutet demnach, dass alle befragten Unternehmen Preiserhöhungen planen.

Wie Sie Ihre Anlagestrategie in Zeiten hoher Inflation nachhaltig ausrichten, erläutern Ihnen gern die erfahrenen Berater der Frankfurter Volksbank Rhein-Main.

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