Mehr als eine Million neue Solaranlagen 2023

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland mehr als eine Million neue Solaranlagen zur Strom- oder Wärmeerzeugung installiert, teilte der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) mit. Der Branchenverband sieht einen anhaltenden Trend für 2024. Grund dafür: steigende Strompreise und attraktive Förderkonditionen. Zudem zeigen Daten der Bundesnetzagentur, dass die Photovoltaik-Leistung um 85 Prozent (rund 7,5 Gigawatt) im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Im Jahr 2023 wurden Solarstromsysteme mit einer Spitzenleistung von rund 14 Gigawatt auf Dächern und Freiflächen neu in Betrieb genommen.

Weiter Anstieg erwartet

Zudem planen mehr als 1,5 Millionen private Immobilienbesitzer 2024 die Errichtung einer Solaranlage auf ihrer Dachfläche. Dies geht aus den Ergebnissen einer YouGov-Repräsentativbefragung im Auftrag des BSW hervor. 69 Prozent der Eigentümer von Wohnimmobilien, die über geeignete Dachflächen verfügen, können sich vorstellen eine Solaranlage auf ihrer Dachfläche zu errichten. 16 Prozent planen dies bereits in den kommenden zwölf Monaten.

Damit der Wachstumstrend anhält und die ehrgeizigen Wachstumsziele in der Solarenergie auch in den Folgejahren erreicht werden, dürfe der Bürokratieabbau jetzt aber nicht ins Stocken geraten, erklärte BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. „Weitere Maßnahmen zur Verfahrensbeschleunigung sind erforderlich, um die Strom- und Wärmenetze schneller zu ertüchtigen, mit noch höheren Solaranteilen zu speisen und diese mit Hilfe größerer Speicherkapazitäten jederzeit verfügbar zu machen“, so Körnig. Die inzwischen in Deutschland installierten rund 3,7 Millionen Photovoltaik-Systeme produzierten im vergangenen Jahr 62 Milliarden Kilowattstunden und deckten damit rund zwölf Prozent des deutschen Stromverbrauchs.