Verbraucher setzen trotz Inflation auf Nachhaltigkeit

Im Rahmen des neuen GfK-Nachhaltigkeitsindex untersucht das Marktforschungsinstitut Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) seit Februar 2022 regelmäßig das Kaufverhalten von Konsumenten im Hinblick auf Nachhaltigkeit. Und trotz des Ukraine-Krieges lag der Index im April noch höher als zur Einführung im Februar.

Noch zu Beginn des Kriegs ist der neue Index von 39,0 um 3,3 Punkte auf 42,3 im März gestiegen. Im April sank der Index allerdings auf ein Niveau von 39,7. Das ist jedoch immer noch ein sehr stabiler Wert im Vergleich zu dem parallel dramatisch sinkenden Konsumklima, das in der April-Erhebung auf ein historisches Tief gefallen ist.

Petra Süptitz, Expertin für Nachhaltigkeit und Consumer Insights bei der GfK, sagt: „Vor allem Verbraucher, denen es finanziell gut geht und die sich nur wenige Sorgen um ihren Arbeitsplatz machen, achten auf Nachhaltigkeit und werden das trotz der derzeit steigenden Preise weiterhin tun.“ Der Index umfasst die geplanten sowie getätigten Käufe von Produkten des täglichen Bedarfs und größeren Anschaffungen wie beispielsweise von Möbeln oder elektronischen Geräten. Außerdem erfasst er die Bereitschaft der Konsumenten, für umweltfreundliche Produkte einen höheren Preis zu bezahlen.