Nachhaltigkeit darf mehr kosten

Nachhaltige Produkte haben sich im Handel fest etabliert, etwa bei Lebensmitteln oder Bekleidung. Immer mehr Kunden greifen hier zu. Doch wie reagieren Verbraucher, wenn diese Produkte teurer sind als vergleichbare Artikel? Immerhin 32 Prozent der Deutschen wären bereit, einen entsprechenden Aufschlag zu zahlen. Damit ist die Bereitschaft hierzulande etwa niedriger als im weltweiten Vergleich. Dabei würden diejenigen, die eine entsprechende Bereitschaft zeigten, einen Zuschlag von bis zu 18 Prozent akzeptieren.

Zu diesem Ergebnis kam die aktuelle Global Sustainability Study 2021 der Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners mit mehr 10.000 Teilnehmern in 17 Ländern. In Deutschland wurden mehr als 1.000 Personen befragt.

Das Konsumverhalten der Deutschen hat sich der Studie zufolge in den vergangenen fünf Jahren bereits deutlich gewandelt: Demnach gaben 74 Prozent der befragten Verbraucher an, mehr auf Nachhaltigkeit zu achten als in der Vergangenheit – weltweit waren es im Durchschnitt hingegen nur 63 Prozent.

Allerdings ist der Aspekt Nachhaltigkeit trotz der gestiegenen Bedeutung weiterhin nicht das wichtigste Kaufkriterium: Entscheidend für den Verbraucher sind weiterhin der Preis und die Qualität.