Nachhaltigkeit als Jobmotor

Die Pläne der Regierungskoalition für mehr Klimaschutz und sozialen Wohnungsbau können Wirtschaft und Arbeitsmarkt beflügeln. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde dank dieser Maßnahmen im Jahr 2030 um rund 1,2 Prozent höher liegen als ohne diese Pläne. Das ergab eine Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Um diese Ziele zu erreichen, würden ab dem Jahr 2025 etwa 400.000 zusätzlicher Arbeitsplätze benötigt.

Zugleich würden die verbesserten wirtschaftlichen Perspektiven dazu führen, dass „langfristig zwischen 200.000 und 250.000 Personen zusätzlich ihre Arbeitskraft anbieten“, urteilt das Institut. Allerdings sei nicht ausgeschlossen, dass sich der Fachkräftemangel weiter verstärke und die Umsetzung der Regierungspläne erschwere.

Zu den Maßnahmen, welche die Studie berücksichtigt, zählen unter anderem das Wachstum bei E-Autos und der Ausbau der Wasserstoffproduktion sowie die Errichtung von jährlich zusätzlich 100.000 Wohnungen. Hinzu kommt die Streichung der EEH-Umlage, ein höherer Anteil an Erneuerbaren Energien, der Ausbau des Ökolandbaus und der Ersatz von Gasheizungen.