Green Deal  - IStock/pcess609

EU präsentiert: Green Deal Industrial Plan

Nachhaltigkeit

20.02.2023

Ursula von der Leyen stellt Industrieplan als Gegenstück zur US-Strategie vor.

Von Udo Heberer, Frankfurt am Main

Die EU stärkt Europas Wettbewerbsfähigkeit bei grünen Technologien für den Klimaschutz. Dazu hat die Chefin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, den „Green Deal Industrial Plan“ der Gemeinschaft vorgestellt. Ziel, bessere Rahmenbedingungen für klimaneutrale Technologien und Produkte zu schaffen. Der Plan gilt auch als Gegenstück zu den entsprechenden Strategien mit milliardenschweren Hilfspaketen, die in den Vereinigten Staaten und in China geboten werden. Der „grüne Industrieplan“ soll die Wettbewerbsfähigkeit Europas in der Netto-Null-Industrie stärken und dadurch das Erreichen der ambitionierten EU-Klimaziele beschleunigen. Schließlich soll Europa bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent werden.

Vier Säulen für ein sauberes Klima

Unabdingbare Voraussetzung dafür: Grüne Technologien und Produkte wie Batterien, Windräder, Wärmepumpen, Solaranlagen, Anlagen zur Absorbierung von Kohlendioxid und Speicher-Technologien müssen verfügbar sein. Genau dafür soll der Green Deal Industrial Plan die Basis auf vier Säulen schaffen.

Erste Säule des Maßnahmenpakets wird der Vorschlag eines Industriegesetzes der EU-Kommission sein. Es dient dazu, Ziele für klimafreundliche Industriekapazitäten zu identifizieren und einen regulatorischen Rahmen für vereinfachte und beschleunigte Genehmigungen und Förderungen zu schaffen. Die zweite Säule soll die Investitionen und die Finanzierung entsprechender Technologien in Europa beschleunigen. Die dritte Säule umfasst die Qualifizierung der benötigten Arbeitskräfte. Thema der vierten Säule schließlich ist die globale Zusammenarbeit. Übergeordnetes Ziel des Maßnahmenbündels ist die Stärkung Europas im Wettbewerb mit China und den USA als Standort von innovativen Technologien.