08.04.2022
Solidarische Landwirtschaft als Alternative zum Einkauf von Obst und Gemüse.
Von: Furkan Aydin, Frankfurt am Main
08.04.2022
Solidarische Landwirtschaft als Alternative zum Einkauf von Obst und Gemüse.
Von: Furkan Aydin, Frankfurt am Main
Immer mehr Verbraucher interessieren sich dafür, woher ihr Essen kommt. Viele würden dabei gern den nächsten Schritt gehen und selbst Lebensmittel produzieren. Was macht man aber, wenn man gern selbst Lebensmittel herstellen will, aber keinen Garten hat? Hierfür bietet es sich an, Mitglied bei einer sogenannten Solidarischen Landwirtschaftsinitiative, kurz SoLaWi, zu werden.
SoLaWis können unterschiedlich strukturiert sein: Meist werden sie von einem Landwirt zusammen mit anderen Engagierten gegründet. In einer SoLaWi übernehmen die Mitglieder der SoLaWi - sogenannte SoLaWistas – gemeinsam mit dem Landwirt das unternehmerische Risiko. SoLaWistas können neben dem finanziellen Beitrag in die Planung eingebunden sein, welches Saatgut genutzt und welche Gemüsearten angebaut werden. Es kann auch Hilfseinsätze bei der Aussaat, Pflege und Ernte geben. Welche genauen Rechte und Pflichten ein Mitglied hat, hängt von den Statuten der jeweiligen Initiative ab.
Die Mitglieder der solidarischen Landwirtschaft finanzieren allerdings in jedem Fall den Betrieb des Hofs und den Kauf von Saatgut. Im Gegenzug erhalten sie das produzierte Gemüse. Bei einer guten Ernte gibt es entsprechend viel Gemüse, bei einer schlechten Ernte (beispielsweise durch schlechtes Wetter oder Schädlingsbefall) entsprechend weniger.
Es wird natürlich dafür gesorgt, dass die Ernte regelmäßig zu den Beziehern kommt. Das Gemüse wird dabei meist wöchentlich zu bestimmten Abholstellen gebracht. Die Mitglieder können sich dort ihren Anteil abholen. Interessiert man sich dafür, Mitglied einer SoLaWi zu werden, sollte man vorher erfragen, wo diese Abholstellen sind – damit die Wege möglichst kurz sind.
Wer Interesse an einer SoLaWi im Raum Frankfurt hat, kann sich hier informieren.