19.11.2021
Der mächtigste Industriezusammenschluss Deutschlands, der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), fordert ein größeres Engagement, um die deutschen Klimaziele 2030 zu erreichen.
Von: Christina Laible
19.11.2021
Der mächtigste Industriezusammenschluss Deutschlands, der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), fordert ein größeres Engagement, um die deutschen Klimaziele 2030 zu erreichen.
Von: Christina Laible
In einem gemeinsamen Papier des BDI und der Boston Consulting Group fordern beide Investitionen von 860 Milliarden Euro.
Aber Geld alleine schieße keine Tore, sagte Siegfried Russwurm, derzeitiger Präsident des Wirtschaftsverbands. Es gehe auch um die richtige Taktik und Strategie, um im Fußballjargon zu bleiben. Übersetzt heißt das: Erhöhte Investitionen in Infrastruktur wie Stromnetze, Ladesäulen und Schienenverkehr sowie die Verkürzung und Vereinfachung von Planungs- und Genehmigungsverfahren müssten erreicht werden.
Die Bundesregierung beschloss im „Klimaschutzgesetz“ dieses Jahres, dass Deutschland bis 2045 klimaneutral zu werden hat.
Klimaneutralität im Jahr 2045 stellt der BDI nicht in Frage, es wird sie jedoch nicht zum Nulltarif geben. Daher sollten die Kompetenzen im Kanzleramt gebündelt werden, da es nicht an der Technologie und den Finanzen scheitere, sondern laut Russwurm an der Taktik.