Gen Z Finanzen

Der Finanzspagat von Millenials und der Generation Z

23.12.2022

Wie junge Generationen mit Geld umgehen.

Autor: Christian Dose, Frankfurt am Main

Die aktuelle Studie "Jugend in Deutschland" macht deutlich: Junge Menschen unter 40 Jahren blicken mit Sorge auf die hohe Inflation und sind zunehmend unsicher, ob sich sparen überhaupt noch lohnt. Damit steht die Angst vor einem Kaufkraftverlust vor Krieg und Klimawandel ganz oben auf die Sorgen-Liste jüngerer Generationen. Gleichzeitig sind junge Menschen aber oft sparsamer als meist vermutet. Und sie beschäftigen sich intensiver mit dem Thema Geld als ältere Generationen.

Die Inflationsangst beeinflusst auch das Spar- und Konsumverhalten, so die Studie der beiden Jugendforscher Simon Schnetzer und Klaus Hurrelmann. Jeder Dritte müsse aufgrund der Inflation jetzt auf Dinge verzichten, die er sonst gerne konsumiert hätte. Neben der Mitgliedschaft im Fitnessstudio wird nun auch bei Kleidung und Essen gespart. Die Generation Z, also junge Menschen zwischen 14 und 29 Jahren, fürchtet sich zudem vor Altersarmut. Eigentlich wollen sie sparen, allerdings haben sie in vielen Fällen kaum Geld übrig, um etwa zurückzulegen. Dennoch haben die 18 bis 24-Jährigen im Jahr 2021 13 Prozent ihres Einkommens zurückgelegt, und die 'Millenials' (25 bis 40-Jährige) sogar 15 Prozent

Jüngere Generationen sind aktiver in ihrem Finanzmanagement

Junge Menschen regeln zudem ihre Finanzen und Börsengeschäfte überwiegend am Computer oder mit dem Handy und sind damit viel aktiver als ältere Generationen, wenn es um ihr Finanzmanagement geht.

Die Möglichkeit, das Internet jederzeit problemlos nutzen zu können, hat aber auch Nachteile: 20 Prozent der Jugendlichen ist verschuldet, erklären die Jugendforscher Hurrelmann und Schnetzer. Für junge Menschen sei es heute viel einfacher geworden, über das Internet Schulden zu machen. Für junge Generationen werden Finanzen demnach zum Spagat. Denn sie schwanken zwischen Zukunftsangst und einem bewussteren Umgang mit dem Thema Geld.

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