22.07.2022
Fördermittel für energetische Sanierungen an Neubauten haben sich im Vergleich zum Vorjahr verfünffacht.
Autor: Furkan Aydin, Frankfurt am Main
22.07.2022
Fördermittel für energetische Sanierungen an Neubauten haben sich im Vergleich zum Vorjahr verfünffacht.
Autor: Furkan Aydin, Frankfurt am Main
Die staatliche Förderbank KfW erlebt in diesem Jahr einen regelrechten Ansturm auf ihre Fördertöpfe. Allein in der ersten Jahreshälfte wurden 15,7 Mrd. Euro für die energetische Sanierung von Häusern bewilligt, was eine Verfünffachung im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das berichtet die FAZ unter Verweis auf eine Aufstellung des Bundeswirtschaftsministeriums.
Sieben Mrd. Euro und damit ein Großteil der Fördermittel fallen auf Neubauten nach dem KfW-Standard Effizienzhaus 55. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es hingegen nur knapp zwei Milliarden Euro. Grund für die starke Nachfrage dürften neben einem höheren Umweltbewusstsein und der Sorge um steigende Heiz- und Stromkosten die anstehenden Änderungen in der Förderung sein: Denn das sogenannte Effizienzhaus-55 wird ab dem Jahreswechsel zum neuen Standard, Zuschüsse gibt es dann nur noch für Neubauten mit dem Siegel „Nachhaltige Gebäude“. Bundeswirtschaftsminister Habeck will künftig vor allem Sanierungen bestehender Häuser fördern.
Auch der Umweltbonus für Elektroautos könnte bald auslaufen – in der Ampel-Koalition in Berlin gibt es dazu aktuell vereinzelt Überlegungen. Aktuell erhalten Käufer von Elektroautos bis 9.000 Euro Kaufprämie, davon 6.000 Euro vom Staat. Plug-in-Hybride bringen 6.750 Euro (davon 4.500 Euro vom Staat) ein. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet der Bund hier einen Anstieg von 30 Prozent. Insgesamt waren es in der ersten Jahreshälfte knapp 1,7 Mrd. Euro an staatlichen Zuschüssen, schreibt die FAZ.