Inflation: Weiterer Anstieg befürchtet

Nach dem starken Anstieg der Inflation im August erwartet die Fondsgesellschaft Union Investment im vierten Quartal dieses Jahres zweistellige Teuerungsraten, so Jörg Zeuner, Chefvolkswirt von Union Investment. Nach einer kurzen Phase der Beruhigung war die Inflationsrate im August auf 7,9 Prozent gestiegen, meldete das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Berechnungen. Noch im Juli lag die Preissteigerung bei 7,5 Prozent. In Hessen belief sich die Inflationsrate im August auf 8,0 Prozent, teilte das Statistische Landesamt mit. In der Euro-Zone sieg die Preissteigerung nach Angaben des Statistikamts Eurostat auf Basis einer Schnellschätzung sogar auf die Rekordmarke von 9,1 Prozent.

Preistreiber in Deutschland waren vor allem die scheinbar ungebremst steigenden Energiekosten, die sich im August mit 35,6 Prozent ähnlich stark verteuerten wie im Juli. Die Preise für Nahrungsmittel stiegen um 16,6 Prozent im Vergleich zu August 2021.

Bei ihrer Prognose für den sich weiter beschleunigenden Preisanstieg verweist Union Investment in einem Blogbeitrag unter anderem auf die gestiegenen Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte: Diese legten sowohl im Jahres- als auch im Monatsvergleich so stark zu wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen 1949. Zugleich konnten zwischenzeitlich der Tankrabatt und das 9-Euro-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr den Preisanstieg dämpfen.

Nach Ansicht von Union Investment ist erst im Lauf des Jahres 2023 mit einer Abschwächung des Preisanstiegs zu rechnen. Da zudem die steigenden Preise den Konsum und damit die Konjunktur weiter belasten würden, sei eine Rezession in Deutschland zu befürchten.

Wenn Sie mehr über die Auswirklungen der hohen Inflation auf Ihre Anlagestrategie wissen möchten, stehen Ihnen die Berater der Frankfurter Volksbank gern mit ihrem langjährigen Know-how zur Seite.

Jetzt einen Beratungstermin vereinbaren!