Holzöfen - iStock/lucentius

Holzöfen, Kohle und Co. im Check

03.02.2023

Heizen ohne Gas und Öl: Welche Alternativen gibt es?

Autorin: Janina Riß, Frankfurt am Main

 

Mit Blick auf die gestiegenen Energiekosten informieren sich immer mehr Menschen über Alternativen für das Heizen ohne Gas und Öl. Besonders wer aktuell ein Haus baut oder saniert, kommt kaum noch herum, sich über das Heizen der Zukunft Gedanken zu machen. Denn die Kosten für das Heizen sind enorm gestiegen. Auch aus Klimagründen ist es ratsam, sich nach einer geeigneteren Methode umzusehen. Aktuell besonders gefragt: Heizen mit Holzöfen. Doch rentiert sich eine Investition in Holzöfen? Was kostet Kohle zum Heizen? Und lohnt sich das Heizen mit Flüssiggas?

Ein Holzofen kann Kosten erheblich senken. Darüber hinaus besticht diese Heizalternative vor allem mit seiner Gemütlichkeit: Ein Winterabend vor dem wärmenden Kamin klingt besonders für Verbraucher attraktiv und entspannend. Ein Holzofen kann zudem verschiedenste Brennmaterialien neben Holz verwerten.

Welche Typen von Holzöfen gibt es?

Es gibt unterschiedliche Holzöfen für verschiedene Bedürfnisse und unterschiedlicher Heizleistung:

-          Klassische Kaminöfen (Schwedenöfen): Klassischer und vergleichsweise günstiger Ofen mit freiem Blick auf das Feuer - für anhaltende Wärme muss dem Kaminofen immer wieder Brennholz nachgelegt werden.

-          Dauerbrandöfen: Durch ein Gusseisen wird die Glut lange gehalten und es bleibt möglichst lange warm. Das spart ein mehrmaliges und kostspieliges Beheizen.

-          Specksteinöfen: De Gestein-Hülle nimmt Wärme auf und speichert sie. Vor allem optisch macht die farbige und natürlich gewachsene Maserung einiges her.

-          Küchenöfen: Durch integrierte Herdplatten oder Pizzafächer vereinen Küchenofen viele Funktionen. Sie sorgen darüber hinaus für einen Wohlfühleffekt.

-          Kachelöfen: Diese Öfen arbeiten mit gepressten Holzstäbchen; damit ist wenig manuelle Betätigung notwendig.

-          Pelletöfen: Pelletöfen arbeiten mit gepressten Holzstäbchen; damit ist auch kaum manuelle Betätigung notwendig

Kostenfaktoren

Wer sich für einen Holzofen interessiert, sollte die Investition in den Ofen, den Aufbau, die Wartung sowie die Kosten für das Brennmaterial nicht unterschätzen. Ein günstiger Ofen ist ab 500 Euro zu erwerben, ein Mehrzweck-Ofen beginnt ab 1000 Euro. Da die Nachfrage nach Holzöfen aktuell sehr hoch ist, kann es auch zu Wartezeiten bei der Lieferung und Montage führen. Daher sollte die Entscheidung für einen Holzofen mit ausreichend Vorlaufzeit getroffen werden.

Kohle zum Heizen

Kohle ist ebenfalls ein günstiges Brennmaterial, das sich gut zum Heizen eignet. Allerdings ist die Zahl der Haushalte, die mit Kohle heizt, vergleichsweise gering. Eine Kohleheizung ist in der Anschaffung zudem preiswerter als ein Holzofen.Durch den speziellen Aufbau sorgt die Kohleheizung kann für eine saubere und sparsame Verbrennung sorgen. Nachteil von Kohleheizungen sind die aufwendigere Befeuerung sowie eine umwelt- und klimaschädliche Wirkung der Brennstoffe.

Heizen mit Flüssiggas

Wer ausreichend Platz auf seinem Grundstück für einen Gastank hat, für den kommt möglicherweise das effiziente und energiesparende Heizen mit Flüssiggas in Frage. Durch die innovative Brennwerttechnik ist das Heizen mit Flüssiggas effizient und sparsam. Bei dieser Technik wird verborgene Energie aus dem Abgas nutzbar: Diese Heiztechnik ist vergleichsweise teuer und lohnt sich daher vor allem dann, wenn es nicht möglich ist, eine konventionelle Gasheizung zu nutzen und ausreichend Platz vorhanden ist.

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