Förderstopp

Änderungen im Förderprogramm für energetisches Bauen und Sanieren

19.08.2022

Mit den neuen Bedingungen werden einige Fördersätze verringert, damit möglichst viele Menschen von der öffentlichen Förderung profitieren können..

Autorin: Janina Riß, Frankfurt am Main

 

Bei der finanziellen Förderung von Klimaschutzmaßnahmen für Immobilien hat die staatliche Förderbank KfW kurzfristig die Bedingungen für die sogenannte BEG-Förderung (Bundesförderung für effiziente Gebäude) angepasst. Mit der Novelle sollen die Förderangebote weiterhin aufrechterhalten und zugleich möglichst vielen Menschen zugänglich gemacht werden. Für dieses Ziel wurden daher insbesondere die Fördersätze gesenkt. Dabei wird auf zinsverbilligte Kredite mit Tilgungszuschüssen bei Komplettsanierungen umgestellt. Bestehende Förderantrage wurden gestoppt. Die Änderungen sind bereits in Kraft getreten.

Welche KfW-Förderungen sind von den Änderungen betroffen?

Ab sofort werden die Förderung von Einzelmaßnahmen in der Kreditvariante und die Zuschussvariante für systemische Maßnahmen eingestellt. Außerdem werden die Kreditbeiträge für Wohngebäude und Nichtwohngebäude reduziert. Die Fördersätze für das Effizienzhaus 40 NH sinken von 12,5 Prozent auf 5 Prozent. Nicht mehr gefördert werden das Effizienzhaus 100 und der iSFP-Bonus für die Umsetzung anhand eines individuellen Sanierungsfahrplans. Auch die Höhe des Tilgungszuschusses hat sich wie folgt geändert:

-          EH/EG 40 20 Prozent

-          EH/EG 55: 15 Prozent

-          EH/EG 70: 10 Prozent

-          EH/EG 85: 5 Prozent

-          EH/EG Denkmal: 5 Prozent

Neue Förderung ab 22. September 2022

Neu aufgenommen wird ein Bonus für sogenannte „Worst Performing Buildings“ (WPB) in Höhe von 5 Prozent für Gebäude, die zu den 25 Prozent der energetisch schlechtesten Gebäude des vorhandenen Bestandes gehören. Eine vollständige Übersicht über die Anpassungen der Förderungen finden Sie hier auf der Seite der BAFA.

Förderungen für den Klimaschutz

Mit den KfW-Förderungen soll vor allem ein größtmöglicher Effekt für die Energieeinsparung und den Klimaschutz erreicht werden. Der Schwerpunkt der Förderung liegt daher nach wie vor auf dem wohl größten Hebel für Energieeinsparung: bei der energetischen Sanierung.

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