Fitnessstudios in der Energiekrise

Teurer Strom: Fitnessstudios müssen sparen

08.12.2022

Warum die Energiekrise die Fitnessstudios besonders hart trifft und welche Maßnahmen auf die Mitglieder zukommen könnten.

Autorin: Janina Riß, Frankfurt am Main

 

Im Winter fit werden für den Sommer: Besonders zur kalten Jahreszeit zieht es viele in die Fitnessstudios. Im Januar, hoch motiviert, wollen viele Menschen ihre Neujahresvorsätze beherzt angehen. Doch die Energiekrise ist längst auch in den Fitnessstudios angekommen. Geheizte Umkleidekabinen, warme Duschen und heiße Saunen – all die angenehmen Extras für einen gelungenen Fitnesstag benötigen eine Menge Energie – und Geld. Wie können Fitnessstudios in der Energiekrise also noch rentabel bleiben, wenn ihr Angebot maßgeblich von Energie abhängt?

Viele Fitnessstudios müssen früher oder später notgedrungen Konsequenzen ziehen, um weiterhin bestehen zu können. Denn die Mitgliederbeiträge erhöhen sich nicht automatisch zu den steigenden Betriebskosten. Die Fitnessstudiokette McFit hat beispielsweise drastische Änderungen angekündigt. Angefangen mit den Öffnungszeiten: Waren die Mitglieder bislang gewohnt, an jedem Tag und zu jeder Uhrzeit trainieren zu können, wird McFit künftig einige Filialen über Nacht schließen, um die Kosten zu reduzieren. Nach der Nachtschicht noch eine Runde ins McFit? Zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens ist dies nun nicht mehr möglich.

Andere Fitnessstudios versuchen, über die Raumtemperatur die Ausgaben zu regulieren. So können zwei Grad weniger Raumtemperatur bereits zu erheblichen Einsparungen beitragen. Und meistens macht sich der Temperaturunterschied beim Schwitzen ja sowieso kaum bemerkbar.

Doch in manchen Fällen reichen die Maßnahmen nicht aus. Dann wird eine Erhöhung des Mitgliederbeitrags fällig. Dennoch muss keiner die Erhöhung hinnehmen, denn in diesem Fall greift das Sonderkündigungsrecht: Wem der neue Betrag zu teuer ist, kann sofort kündigen und muss die vertraglich vereinbarte Kündigungsfrist nicht einhalten. Allerdings ist die Sonderkündigung nur innerhalb einer bestimmten Frist möglich, sonst wird der Mitgliederbeitrag automatisch angepasst.

Um auch in Zukunft Fitnessstudios rentabel betreiben zu können, sollten Betreiber zudem auf die Energieeffizienz der Gebäude achten. Mit einer guten Dämmung bleiben die Räumlichkeiten länger warm und es wird weniger Energie für die Gebäudebeheizung benötigt.

Die Frankfurter Volksbank unterstützt und berät Sie auf dem Weg zu einem energieeffizienten Gebäude. Lassen Sie sich von einem Beratungsgespräch Ihre Optionen aufzeigen.

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