China ist größter Lieferant von Photovoltaikanlagen

Um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen, muss der Ausbau an Solarenergie ab 2026 verdreifacht werden. Die dafür benötigen Solarzellen, Solarmodulen und Co. stammen zum überwiegenden Teil aus China. Rund 87 Prozent der in Deutschland zugelassenen Paneele wurden im vergangenen Jahr aus der Volksrepublik importiert, teilte das Statistische Bundesamt mit. China ist damit der wichtigste Lieferant. Mit deutlichem Abstand folgen die Niederlande und Taiwan.

Experten schlagen aber aufgrund der großen Abhängigkeit Alarm: Deutschland befände sich in Sachen Klimaschutz in einer noch größeren Abhängigkeit von China als früher von russischem Gas. Das ist besonders fatal: Denn im vergangenen Dezember beschloss die Volksrepublik strengere Exportvorschriften - einschließlich Beschränkungen für die Solarindustrie.

Deutschland war lange Zeit Vorreiter auf dem Gebiet der Solarenergie. Viele Unternehmen zogen aber mit der Subventionskürzung für die Photovoltaikindustrie weg. China hingegen hat diese Branche in den letzten 15 Jahren massiv ausgebaut. Allein im vergangenen Jahr wurden PV-Anlagen im Wert von rund 3,6 Mrd. Euro nach Deutschland geliefert.

Um den Markt wieder für deutsche Unternehmen attraktiv zu machen, fordern Experten deshalb eine "planbare finanzielle Unterstützung Bezug auf Investitionen“. Dies könne beispielsweise über die KfW geschehen.