Mehr private Ladeinfrastruktur gefordert

Mehr private Ladeinfrastruktur gefordert

E-Mobilität

05.07.2022

Leitfaden zur Installation von Wallboxen in Mehrfamilienhäusern verfügbar.

Von: Udo Heberer, Frankfurt am Main

Im Klimaschutzplan 2050 hat sich die Bundesregierung verpflichtet, die Treibhausgas-emissionen in Deutschland bis zum Jahr 2030 um mindestens 55 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken. Bezogen auf den Verkehrssektor heißt das, dass die Emissionen um mindestens 40 Prozent sinken müssen. Um diese Ziele zu erreichen, gilt die Elektromobilität als einer der entscheidenden Schlüssel. Doch dafür ist eine verbraucherfreundliche und verlässliche Ladeinfrastruktur unerlässlich – schließlich verfolgt die Politik das Ziel, dass 15 Millionen Elektroautos in acht Jahren auf deutschen Straßen rollen sollen.

Um Wohnungsgesellschaften und Immobilienbesitzer sowie möglichen Investoren beim Aufbau der Ladeinfrastruktur zu unterstützen, ist nun ein neuer Leitfaden erhältlich. Darin haben der Verband der Wohnungswirtschaft (GdW), der Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI), der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) und der Verband der Automobilindustrie (VDA) wichtige Informationen zusammengefasst.

Mehr dazu hier.

„Der Durchbruch der Elektromobilität gelingt nur, wenn die Menschen ihre Fahrzeuge auch zu Hause laden können. Die Politik muss jetzt endlich die Weichen stellen, um den Aufbau privater Ladeinfrastrukturen in urbanen Räumen zu ermöglichen“, erläutert Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW.

Die Verbände stellen weiter fest: „Die bisherige Konzentration auf Eigenheime und die öffentliche Ladeinfra-struktur lösen das Problem nicht. Allein schon aufgrund der Zahl potenzieller Lade-stationen ist es mindestens genauso wichtig, den Ausbau in Mehrfamilienhäusern massiv voranzutreiben.“