Tanken kann gefährlich sein

Tanken kann gefährlich sein

Ladesäulen

21.11.2021

Beim Laden an einer Steckdose sollte man darauf achten, dass die Steckdose wirklich geerdet ist, sonst droht ein Stromschlag.

Von: Udo Heberer

Eine eigene Ladesäule – und damit das E-Auto tanken: Das ist ein großer Wunsch vieler Autofahrer, die auf E-Mobility umsteigen wollen. Beim Tanken mit der eigenen Ladesäule lauern aber auch Gefahren. Darauf weist Stefan Moeller, Geschäftsführer der größten Elektroauto-Vermietung Deutschlands (rund 400 Fahrzeuge), in einem Artikel in der Süddeutschen hin.

Das hat einen Grund: Beim Versuch – im Urlaub in Kroatien – seinen Hyundai Ionic an einer Haushaltssteckdose zu laden, erwischte ihn ein Stromschlag. So berichtet er es in einem YouTube-Video seines Kanals Nextmove. Ist das wirklich möglich?

Nach langen Experimenten mit einigen seiner Autos findet er heraus: Lädt man sein Fahrzeug an einer nicht geerdeten Steckdose auf und ist gleichzeitig barfuß, kann es zu einem Stromschlag kommen. Das Auto erkennt in diesen Fällen die Erdung nicht und durch Ableitströme über das Gehäuse ist die Karosserie wortwörtlich elektrisch geladen.

In Deutschland kann man jedoch aufatmen: Hier müssen Steckdosen schon seit Jahrzehnten geerdet sein. „Es kann durchaus sein, dass so etwas in anderen Ländern häufiger vorkommt als in Deutschland“, sagt Daniel Barth vom Institut für Elektroenergiesysteme in Karlsruhe.

Fazit: Wenn Sie das Gefühl haben, ihre Steckdose ist nicht ausreichend geerdet, sprechen Sie mit einem Fachmann. Beim Smart-Auto zum Beispiel erkennt das Ladekabel automatisch, ob die Ladestation sicher ist oder nicht.