Frankfurt wird Hauptsitz für neue Nachhaltigkeitsinitiative

In Frankfurt wird künftig entschieden, wie Unternehmen über ihr Engagement in Sachen Nachhaltigkeit berichten. Die Mainmetropole hat jetzt den Zuschlag für den Hauptsitz des International Sustainability Standards Board (ISSB) erhalten. Sie konnte sich dabei gegen mehrere internationale Finanzplätze durchsetzen. Weitere Standorte des ISSB sollen in Montreal, San Francisco und London entstehen.

Ziel des ISSB ist es, internationale Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen zu entwickeln. Denn nicht nur das Engagement der Unternehmen in den in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung wird zunehmend wichtiger. Auch die Kommunikation der jeweiligen Strategie, der Ziele und der Umsetzung gewinnt an Bedeutung. Investoren und Verbraucher verlangen Auskunft darüber, wie sich Unternehmen engagieren. Daher gelten international akzeptierte Berichtsstandards als unabdingbar, um das sogenannte Greenwashing zu vermeiden.

Das ISSB ist von der International Financial Reporting Standards Foundation (IFRS Stiftung) ins Leben gerufen wurden. Die IFRS Stiftung wiederum wurde gegründet, um verständliche, durchsetzbare und weltweit anerkannte Standards für die Unternehmensberichterstattung - die sogenannten IFRS-Standards - zu entwickeln. Mit dem ISSB kommt die IFRS-Stiftung nun der steigenden Nachfrage nach einer standardisierten Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen nach.

Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann würdigte die Entscheidung: „Es ist ein toller Erfolg für Frankfurt, dessen internationale Bedeutung als Finanzplatz mit dieser Entscheidung noch einmal zunimmt. Was mich besonders freut: Die Rolle unserer Stadt als Standort für Innovation und Nachhaltigkeitsthemen wird damit weiter gestärkt.“

Auch die Frankfurter Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst lobte: „Der ISSB-Zuschlag unterstreicht die Leistungsfähigkeit des Finanzplatzes Frankfurt und das Potenzial, das unsere Stadt für die Zukunft hat. Mein Dank geht an die zahlreichen hochkarätigen Unterstützer aus Politik und Wirtschaft, die geschlossen hinter der Bewerbung Frankfurts standen. Dieser enorme Rückhalt, den der Finanzplatz bei seinen Akteuren und darüber hinaus besitzt, bezeugt einmal mehr die Qualität des Standortes.“

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