Nachhaltige Verpackungen - iStock/sfe-co2

Nachhaltigkeit bleibt wichtiges Kaufkriterium

MoneyTalk

19.10.2022

Verbraucher setzen auch in der Krise auf umweltfreundlich verpackte Produkte und akzeptieren Aufpreise.
Autorin: Kristin Lorenz, Frankfurt am Main

Trotz steigender Lebenshaltungskosten setzen Verbraucher beim Einkauf weiterhin auf Nachhaltigkeit: Zwei von drei Konsumenten legen Wert auf umweltfreundliche Verpackungen, 31 Prozent achten in der Krise sogar stärker denn je auf diesen Aspekt. Das geht aus einer aktuellen Studie der Strategieberatung Simon-Kucher & Partners hervor. Lediglich 13 Prozent geben an, dass die Produktverpackung angesichts der angespannten Lage für sie weniger bedeutsam sei.

Hohe Bereitschaft für Aufpreise

Obwohl die steigenden Energie- und Lebensmittelpreise viele Haushalte spürbar belasten, ist die Zahlungsbereitschaft für nachhaltig verpackte Produkte groß. So sind laut der Studie 72 Prozent der Verbraucher bereit, für ein umweltfreundlicheres Produkt mehr zu zahlen – im Durchschnitt stolze acht Prozent. Knapp zehn Prozent der Konsumenten würden sogar einen Aufpreis von 20 Prozent oder mehr akzeptieren.

„Nachhaltigkeit in der Produktverpackung ist krisenfest“, resümiert Dr. Daniel Bornemann, Partner & Head der Global Packaging Practice von Simon-Kucher. Für Unternehmen sei es auch unter wirtschaftlichen Aspekten ratsam, eine Umstellung auf umweltfreundliche Verpackungen zu prüfen.

Vor allem im Bereich Lebensmittel und Getränke setzen Konsumenten auf Produkte, die mit möglichst wenig Verpackung auskommen oder deren Verpackung biologisch abbaubar beziehungsweise aus recycelten Materialien hergestellt ist. Weniger relevant ist das Thema laut Simon-Kucher aktuell noch im Bereich Elektronik, Haushaltsgeräte und Onlineshopping – aber auch hier sei ein Umdenken der Verbraucher zu erwarten.

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