Grüne Fonds

Grüne Fonds leiden weniger unter Krieg und Inflation

MoneyTalk

27.06.2022

Neuinvestments in nachhaltige Fonds sind laut Morningstar im ersten Quartal 2022 weniger stark gesunken als in herkömmlichen Fonds..

Autor: Matthias Otte, Frankfurt am Main

Trotz des Ukraine-Krieges, der steigenden Inflation und Sorgen um die Konjunktur war das Interesse der Anleger an nachhaltigen Fonds noch immer höher als bei herkömmlichen Fonds. Darauf hat jetzt das Analysehause Morningstar hingewiesen. Demnach sanken im ersten Quartal 2022 die Nettozuflüsse in grüne Fonds nur um gut ein Drittel (35,7 Prozent), während im breiten Fondsmarkt die Neuanlagen um fast drei Viertel (73 Prozent) einbrachen – verglichen mit dem vierten Quartal des vergangenen Jahres. Die Zahl der Fonds mit ESG-Strategie ist um 227 gestiegen. Im Mittelpunkt stehen laut Morningstar Anlagestrategien zum Thema Klima.

Ungeachtet der Marktvolatilität in den vergangenen Wochen liegt das weltweite Vermögen aller nachhaltigen Fonds auf Jahresbasis noch gut ein Drittel (plus 38 Prozent) über dem Vergleichswert von Ende März 2021. Unverändert vereinen grüne Fonds aus Europa mit einem Anteil von 82 Prozent die Mehrzahl der Investments, während auf die USA gerade einmal 21 Prozent entfallen. Nach Aussage von Hortense Bioy, Leiterin des globalen ESG-Research bei Morningstar, umfassen in Europa nachhaltige Fonds mittlerweile mehr als 17 Prozent des Fondsvermögens.

Die Frankfurter Volksbank verfügt über langjährige Erfahrung mit nachhaltigen Geldanlagen. Wir beraten Sie gern, wenn Sie Ihre Investments neu ausrichten möchten.