Milliardenmarkt Nachhaltigkeit

Der Klimawandel soll laut Pariser Klimavertrag von 2015 soweit gestoppt werden, dass die durchschnittliche Temperatur um nicht mehr als um 1,5 Grad Celsius steigt – verglichen mit der Temperatur im vorindustriellen Zeitalter. Für Verbraucher, Anleger, Unternehmen und Staaten ergeben sich daraus erhebliche Konsequenzen, auf die aktuell das Researchhaus Morningstar hinweist.

Dazu zählen vor allem die enormen Risiken des Klimawandels für die Weltwirtschaft und den Verbraucher. Bis Mitte des Jahrhunderts könnten bis zu zehn Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts bedroht sein, wenn die Ziele von Paris nicht erreicht werden, kommentiert der Schweizer Finanzkonzern Suisse RE.

Für den Anleger ergeben sich laut Morningstar indes zugleich erhebliche Chancen. Schon 2021 flossen allein in Europa mehr als rund 20 Mrd. Euro in nachhaltige Fonds – ein Rekordhoch. Das Gesamtvermögen der entsprechenden Fonds lag demnach bei mehr als 1,3 Billionen Euro. Der Markt für solche Anlagen dürfte in den nächsten Jahren weiter dynamisch wachsen: So erwartet die Internationale Energieagentur (IEA), dass bis zum Jahr 2030 jährlich rund 3,8 Billionen Euro in klimafreundliche Projekte fließen müssen, um das angestrebte 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Dazu müssten sich die Investments in Energieeffizienz und Reduzierung von Treibhausgasemissionen gegenüber heute mehr als verdreifachen.

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