Nachhaltige Geldanlage

Studie: Droht eine grüne Finanz-Blase?

Nachhaltige Geldanlage

11.11.2021

Alle wollen in nachhaltige oder ökologische Produkte investieren. Die Nachfrage ist riesig. Dadurch steigt aber auch das Risiko einer Spekulationsblase.


Autor: Furkan Aydin

Die Zahlen sind gigantisch: Nach Schätzungen von Experten sind Vermögenswerte, die in nachhaltige Finanzprodukte gewandert sind, zwischen 2016 und 2020 um fast ein Drittel auf 35 Billionen US-Dollar gestiegen. Das verwaltete Vermögen von Fonds und börsengehandelten Indexfonds (ETFs), die sich als „grüne Investments“ verstehen, haben sich in den vergangenen fünf Jahren gar mehr als verzehnfacht.

Eine Studie der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) warnt jetzt: Anleger sollten beachten, dass es schon immer Spekulationsblasen gegeben hat. Eisenbahnaktien Mitte des 18. Jahrhunderts, Internetaktien während der Dotcom-Blase, der Immobilienmarkt während der Weltfinanzkrise. Irgendwann hat es dann Bumm gemacht und das investierte Geld war weg. Es gebe derzeit deutliche Anzeichen dafür, dass nachhaltige Anlagen am Markt zu euphorisch aufgenommen werden. Ein Indiz: das enorm hohe Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von Unternehmen aus dem Sektor erneuerbare Energien.

 

Anleger sollten sich umfassend informieren, bevor sie ihr hart erspartes Geld in Aktien, Anleihen oder Fonds investieren. Bei ihrer Anlagestrategie sollten sie sich bewusst sein, über welchen Zeitraum das Geld investiert werden soll und wie hoch bzw. niedrig das Risiko bei der Geldanlage sein darf. Die Frankfurter Volksbank berät Sie gern zu diesen Themen. Jetzt Termin vereinbaren!