EU-Klimaprogramm

EU-Klimaprogramm „Fit for 55“: Vielen Immobilienbesitzern droht teure energetische Sanierung

31.01.2022


Die EU-Kommission plant eine Verschärfung der Gebäuderichtlinie, um die Ziele ihres Klimaprogramms „Fit for 55“ zu erreichen. Immobilienbesitzer müssen sich auf umfassende und teure Maßnahmen einstellen, um ihr Eigenheim fit für die neuen Standards zu machen.

Autor: Dennis Lüneburger

Die EU-Kommission hat ein klares Ziel vorgegeben: Bis zum Jahr 2050 soll die Wirtschaft netto keine Treibhausgase mehr ausstoßen. Bereits bis 2030 sollen die Emissionen im Vergleich zu 1990 um 55 Prozent sinken. Als Treiber für den CO2-Ausstoß gelten vor allem Gebäude. Daher plant die EU-Kommission im Rahmen ihres Programms „Fit for 55“ eine erhebliche Verschärfung der Klimaziele für alte, wenig effiziente Gebäude.

 

Allein in Deutschland fallen darunter schätzungsweise etwa drei Millionen Gebäude. Dazu zählen Wohngebäude der Energieeffizienzklasse G, die nach den Plänen der EU-Kommission bis zum Jahr 2030 so saniert werden müssen, dass sie mindestens der Klasse F entsprechen. Bis zum Jahr 2033 soll sogar gar kein Gebäude mehr in die Kategorie F fallen. In Deutschland erfüllt nach Angaben des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle nahezu ein Drittel der Ein- und Zweifamilienhäuser bislang nur die schlechtesten Energieeffizienzklassen G und H. Sie würden damit die Hälfte des gesamten CO2-Ausstosses ausmachen.

Christoph Röder, Finanzierungs- und Förderexperte bei der Frankfurt Volksbank empfiehlt: „Immobilienbesitzer sollten frühzeitig handeln. Eine energetische Sanierung ist aufwendig und teuer. Eine gute Planung, gemeinsam mit einer Bank und einem Energieberater, zahlt sich aus.“ Je nach Zustand des Hauses und Umfang der Modernisierung kommen nach Erfahrung der Frankfurter Volksbank schnell mehrere zehntausend Euro an Kosten zusammen. Aber: „Wer in ein besseres Klima investiert, kann in bestimmten Fällen mit finanzieller Förderung des Staates rechnen. Zudem sinken nach der Sanierung die laufenden Energiekosten deutlich und können langfristig die einmaligen Anfangsinvestitionen wieder ausgleichen“, ergänzt Experte Christoph Röder.

 

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