Heizkostenexplosion im Winter

Heizkosten explodieren im Winter 2021/2022

30.12.2021

Wenn die Tage kürzer und kälter werden, laufen in den Haushalten Deutschlands die Heizungen warm. 2021 könnte teurer werden als gedacht – für Mieter und Vermieter.

Autorin: Janina Riß, Frankfurt am Main

 

Die kälteste Zeit des Jahres hat noch gar nicht richtig angefangen, und schon sehen die finanziellen Prognosen für den Winter eher düster aus. Im Vergleich zum Vorjahr wird für 2021 kein milder Winter erwartet. Besonders mit Blick auf den Heizspiegel müssen sich Mieter und Vermieter auf einen starken Preisanstieg bei den Heizkosten einstellen. Die zu erwartenden Nachzahlungen dürften bei so manchem für Entsetzen sorgen.

Das bedeutet der CO2 Preis für Mieter und Vermieter

Neben dem kälteren Winter dürften die immer weiter steigenden Energiepreise und neuerdings der CO2-Preis für Überraschungen sorgen. Der CO2-Preis ist abhängig vom verwendeten Energieträger. Wer für sein Heim noch mit Heizöl heizt, muss immer tiefer in die Tasche greifen. Beim CO2-Preis gilt: je mehr CO2 der verwendete Energieträger in die Umwelt bläst, desto teurer wird es. Auch für die Zukunft erweist sich das Heizen mit Heizöl als teures Unterfangen: bis zum Jahr 2026 soll der Preis von 25 Euro auf bis zu 65 Euro pro Tonne steigen.

Vermieter können in der Regel den steigenden Preisen entgegenwirken. Der Austausch der Heizanlage oder die Dämmung der Gebäudehülle tragen zu erheblichen Einsparungen bei den Heizkosten bei.

Mieter haben begrenztere Möglichkeiten, Einfluss auf die Mehrkosten zu nehmen. Am naheliegendsten ist das Heizverhalten selbst. Sie können unnötiges Heizen vermeiden oder überteuerte Anbieter wechseln. In manchen Fällen ist es ratsam, den Vermieter mit einzubeziehen, wenn es um die Optimierung der Heizung selbst geht.

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