05.08.2022
Schon mit kleinen Änderungen lässt sich der Gasverbrauch in den eigenen vier Wänden deutlich senken.
Autorin: Kristin Lorenz, Frankfurt am Main
05.08.2022
Schon mit kleinen Änderungen lässt sich der Gasverbrauch in den eigenen vier Wänden deutlich senken.
Autorin: Kristin Lorenz, Frankfurt am Main
Kühlere Räume und weniger Warmwasser: Die Hessische Landesregierung hat Ende Juli ein Energiesparpaket für die Landesverwaltung vorgelegt, mit dem in der kommenden Heizperiode rund 15 Prozent Strom und Gas eingespart werden soll. Auch private Haushalte sind angehalten, ihre Verbräuche zu reduzieren. Denn: „Jeder Beitrag, weniger Energie zu verbrauchen, ist wertvoll“, so Ministerpräsident Boris Rhein, Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und Finanzminister Michael Boddenberg unisono in Wiesbaden.
Doch wie lässt sich der Gasverbrauch in den eigenen vier Wänden senken, ohne dass es teure bauliche Veränderungen braucht? Die Verbraucherzentrale gibt Tipps, wie schon mit kleinen Änderungen eine spürbare Reduktion erreicht werden kann.
Gut vorbereitet in die Heizperiode starten
Fenster abdichten: Undichte Fenster sorgen für Zugluft und Wärmeverluste. Überprüfen Sie daher schon jetzt die Dichtigkeit Ihrer Fenster, indem Sie ein Blatt Papier zwischen Rahmen und Flügel klemmen. Können Sie das Blatt bei geschlossenem Fenster nicht herausziehen, ist es dicht genug. Andernfalls können beispielsweise elastische Dichtungsbänder angebracht werden.
Heizkörper freihalten: Heizkörper sollten weder mit Vorhängen bedeckt noch mit Möbeln zugestellt werden, da auf diese Weise viel Wärme verloren geht. Außerdem empfiehlt sich eine regelmäßige Reinigung, denn Schmutz und Staub mindern ebenfalls die Heizleistung.
Heizkörper entlüften: Wird die Heizung nicht richtig warm oder sind laute Fließ- und Gluckergeräusche zu hören, befindet sich meist Luft im Heizkörper. In diesem Fall ist es ratsam, die Heizung mit Hilfe eines speziellen Schlüssels zu entlüften. Mieter sollten dazu ihre Hausverwaltung kontaktieren.
Digitale Thermostate nutzen: Viele alte Thermostatventile regeln die Temperatur des Heizkörpers nur noch ungenau. Hier kann ein Austausch durch neue, elektronische Thermostate sinnvoll sein. Mit diesen können Sie gezielt steuern, welcher Heizkörper zu welcher Uhrzeit in Betrieb ist. So ist das Badezimmer beispielsweise morgens bereits mollig warm und kühlt tagsüber – wenn niemand zu Hause ist – auf 16 Grad ab. Auf diese Weise kann ein durchschnittlicher Haushalt bis zu zehn Prozent Heizenergie einsparen.
Warmwasser sparen: Etwa 13 Prozent unseres Gesamtenergieverbrauchs entfallen auf Warmwasser – ein großer Teil davon auf das tägliche Duschen. Neben einer Verkürzung der Duschdauer kann daher die Anschaffung eines preiswerten Sparduschkopfs sinnvoll sein. Durch Beimischung von Luft reduziert dieser den Warmwasserverbrauch um bis zu 50 Prozent. Ähnliches gilt für die so genannten Perlatoren, die für kleines Geld an Armaturen angebracht werden können. Auch sie mischen Luft in den Wasserstrahl und reduzieren den Energieverbrauch bei gleichbleibendem Komfort.
Weitere Tipps und Hinweise zur Reduzierung Ihres Energieverbrauchs finden Sie hier.