Jeder sechste Haushalt möchte energetisch sanieren

Der Wunsch nach energetischer Unabhängigkeit steigt. Mehr als 7,3 Millionen Eigentümer von Häusern und Wohnungen planen in den kommenden drei Jahren die Modernisierung ihrer Immobilie. Das zeigt eine repräsentative Studie des Kölner Marktforschungsinstituts Sirius Campus im Auftrag der Bausparkasse Schwäbisch Hall.

Als beliebteste Sanierungsmaßnahme gilt der Bau einer Photovoltaikanlage. 65 Prozent der befragten Hauseigentümer wollen so die Sonneneinstrahlung nutzen, um grüne Energie produzieren. Ebenfalls beliebt ist die Installation einer Solarthermie-Anlage, die Warmwasser erzeugt. 46 Prozent der Haushalte planen die Anschaffung eines Stromspeichers, 31 Prozent den Bau einer Wallbox zum Aufladen des eigenen Elektroautos.

Die Gründe, Immobilien energetisch zu sanieren, sind jedoch nicht bei allen Beteiligten gleich. Während Vermieter eher auf die heimische Produktion von grünem Strom setzen, möchten Mieter möglichst günstig Strom beziehen.

Ungeachtet davon, wer nun den Energieverbrauch des Eigenheimes mittels welcher Maßnahmen reduzieren möchte – öffentliche Förderprogramme stehen allen gleichermaßen zu, also auch Mietern. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) billigt einen Zuschuss von bis zu 25 Prozent für die energetische Sanierung der Gebäudehülle. Eine effiziente Heizungsanlage wird mit bis zu 55 Prozent gefördert. Auch die Kosten eines Energieeffizienz-Experten werden zur Hälfe durch das Bundesamt mitgetragen.