E-Autos Kürzungen Umweltbonus

E-Autos: Kürzungen beim Umweltbonus geplant

E-Mobilität

06.05.2022

Der Umweltbonus für reine E-Fahrzeuge soll ab 2023 sinken und für Plug-In-Hybride entfallen. Für die staatliche Förderung ist der Tag der Erstzulassung entscheidend.  

Von: Matthias Otte, Frankfurt am Main

Käufern von E-Autos müssen sich möglicherweise mit einem geringeren staatlichen Zuschuss begnügen als bislang erwartet. Nach den Plänen des Bundeswirtschaftsministeriums soll der Umweltbonus von aktuell bis zu 6.000 Euro vom Bund und plus bis zu 3.000 Euro vom Hersteller für reine E-Fahrzeuge ab 2023 auf bis zu 4.000 Euro sinken.

Sollten diese Änderungen tatsächlich in Kraft treten, könnten angesichts langer Lieferzeiten auch Autokäufer betroffen sein, die noch auf ihr bestelltes Fahrzeug bis ins nächste Jahr warten müssen. Denn entscheidend für die Zahlung des Umweltbonus, auch als Innovationsprämie bekannt, ist der Tag der Erstzulassung des Fahrzeugs – nicht das Datum, an dem der Kaufvertrag unterschrieben wurde. Aktuell müssen Käufer eines E-Autos je nach Modell zwischen vier und 18 Monate warten. Für manche Fahrzeuge nehmen die Hersteller derzeit sogar überhaupt keine Bestellungen mehr entgegen.

Die Kürzung des Umweltbonus zum Jahresende ist indes nur ein Teil der geplanten Änderungen: Demnach soll der Zuschuss ab 1. Januar 2024 auf 3.000 Euro sinken und die Förderung schließlich Ende 2025 komplett auslaufen. Und für sogenannte Plug-In-Hybride soll der Umweltbonus bereits ab 1. Januar 2023 komplett entfallen. Bislang wurden mehr 1,1 Mio. Anträge für eine Förderung gestellt.